Erfolgs- und Baucampgeschichten

SO WARS AUF DEN BAUCAMPS...

Abenteuer in Kaspi

 

Gemeinsam mit meiner Schwester und einem Freund reisten wir im Sommer 2024 per Zug und Bus nach Kaspi. Für die Anreise haben wir fünf Tage eingeplant, mit Aufenthalten in Bukarest und Istanbul. Dort angekommen, hat Mari, die Leiterin des Baucamps und des Vereins vor Ort, uns sehr lieb empfangen und war sehr um unser Wohlbefinden bemüht.

 

Die ersten 2-3 Tage hatten wir eher wenig zu arbeiten, aber danach hats sehr viel Spaß gemacht. Wir haben weniger beim Renovieren des Hauses geholfen, sondern Möbel auseinandergeschraubt und repariert und wir auch selbst kleine Möbel aus dem übrigem Holz gebaut. Mari hat uns immer gesagt, wie sie etwas haben möchte und dann hatten wir sehr freie Hand bei der Umsetzung. Insgesamt waren wir sechs Campteilnehmer:innen und wir haben uns gut verstanden. Es waren auch zwei etwas ältere Frauen dabei, was ich einen angenehmen Mix an Altersgruppen fand.

 

 

Gewohnt haben wir in den zwei Wochen in der alten Tagesstätte, welche aufgrund von Baufälligkeiten nicht mehr lange genutzt werden konnte. Unser erster Eindruck war - naja - rustikal. Das Schlafzimmer mit den Matratzen war in einem dunklen Raum mit wenig Tageslicht, weshalb wir beschlossen, im oberen Stock zu schlafen, weil es dort wohnlicher war. Mit einer Couch und Luftmatratzen das hat dann auch gut gepasst.

Thme Essen: Ich lebe vegan und Mari hat sich wirklich sehr bemüht, immer auch etwas für mich zu machen - was ich sehr geschätzt habe und das Essen war auch sehr gut.

Am 3. Tag ist für drei Tage das Wasser wegen einer geplatzten Pumpe weggeblieben - ein großer Teil von Kaspi war ohne Wasser! Wasser bekamen wir dann aus Kanistern und eine Bekannte von Mari hat uns bei sich Duschen lassen, also war das auch halb so schlimm. Die Gastfreundschaft ist dort allgemein sehr wichtig, es waren immer alle sehr nett zu uns.


In unserer Freizeit am Wochenende fuhren wir alle gemeinsam nach Tiflis und durften bei Maris Mutter schlafen. An einem anderen Tag machten wir noch einen Ausflug zu ein paar schönen Orten in der Umgebung. Aufgrund des Wetters konnten wir leider nicht wie geplant in die Berge fahren, aber alle waren sehr bemüht, dass wir trotzdem Einiges sehen können.


Alles in allem war es wirklich ein schöne und interessante Zeit im Baucamp. An die niedrigeren Standards haben wir uns schnell gewohnt und es tat auch mal gut, zu sehen, wie Menschen leben, denen es schlechter geht als uns.

 

Hannah

am Baucamp in Kaspi im Sommer 2024

 



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